Do-it-yourself Projekt: Hagelschaden im Balkondach

Ein Erfahrungsbericht aus Kundensicht

Durch ein Unwetter mit Hagel wurden unsere Balkonüberdachungen zerstört und mussten erneuert werden.

Im Kunststoffzentrum in Andernach kamen wir mit Preis und Qualität am besten zurecht. Die Montage wollten wir selbst machen – so wie mein Vater die alten Dächer vor rund 30 Jahren auch selbst gebaut hat.

So ein Heimwerker-Projekt ist nicht ganz leicht, aber im Nachhinein war es mit der Hilfe des Kunststoffzentrums doch ganz einfach. Darum schildere ich hier gerne meine Erlebnisse.

Hagelschaden
Das alte Dach mit Löchern vom Hagel
"Im Kunststoffzentrum in Andernach kamen wir mit Preis und Qualität am besten zurecht. Die Montage wollten wir selbst machen - so wie mein Vater die alten Dächer vor rund 30 Jahren auch selbst gebaut hat."
Kunde
Jürgen P.
Heimwerker

Ich hatte zuerst nur ein paar Fotos und die Maße, aber keine Erfahrung wie ich das machen sollte. Fa. Hinrichs hatte sowohl das Fachwissen um mich zu beraten, als auch das Material sofort verfügbar. Nach der Bestellung wurde es auch genau am vereinbarten Tag von einem freundlichen Mitarbeiter angeliefert.

Nun stand ich also da, mit ein paar Kunststoffplatten, Aluschienen, Schrauben, und einer Aufbauanleitung in der Garage. In meinem Kopf hatte ich noch die Worte von Herrn Hinrichs:

„Wenn Fragen sind, rufen Sie ruhig an. Meist bin ich auch Samstags bis zum Mittag erreichbar.“

Da es sich eigentlich um zwei Balkone handelte, sortierte ich erstmal das Material. „Aha, das ist für Balkon 1, und das für Balkon 2…“

Die Marlon® ST Longlife Doppelstegplatten aus Polycarbonat legten wir auf zwei Böcke und bereiteten sie vor. Damit ich nicht gleich zu Anfang etwas falsch mache, nutzte ich jetzt schon meinen Anrufjoker:

„Herr Hinrichs, das Sellotape kommt ja an die untere Kante. Ist das Alutape für die obere Kante?“

„Ja richtig, genau so. Und dann das richtige Aluminiumprofil darauf stecken, und darauf achten, dass die Tropfkante nach unten zeigt.“

„Dankeschön, das mache ich.“

„Das war schon alles? Na dann viel Erfolg!“.

Aluminiumprofil mit Tropfkante unten

Die Unterkonstruktion war bereits fertig und das alte Dach entfernt. Also konnte ich jetzt das erste Stegrandprofil befestigen. Weil auch für mich als Heimwerker meine Sicherheit an oberster Stelle steht, zog ich ein Absturzsicherungs-Geschirr an, sicherte mich bei Arbeiten in der Höhe nach oben und schraubte das erste Profil in rechten Winkel auf die Unterkonstruktion.

 

Mit einer Akkubohrmaschine und den selbstbohrenden Schrauben war das einfach. Danach legte ich die erste Stegplatte an ihre vorgesehene Position, um die Lage des ersten Mittelprofils anzuzeichnen.

Ein Profi hätte sicher millimetergenau gemessen und das Profil an der richtigen Stelle befestigt. Aber ich wollte sicher gehen. Nach Anleitung sollen zwischen Profil und Stegplatte 25mm Platz gelassen werden, und der Grund war mir zu diesem Zeitpunkt nicht klar: Das ist dazu da, dass die Stegplatten nicht durch die Schraubenköpfe beschädigt werden. Außerdem dehnen sich die Platten bei Wärme etwas aus. Durch das Zurechtlegen machte ich alles richtig.

Baustelle1
Montage im Prozess...
Neue Stegplatten auf der vorhandenen Unterkonstruktion

Die Platten hatten eine Breite von 120cm – das ist länger als mein Arm. Um das Oberprofil festschrauben zu können, musste ich also nach oben auf die Dachpfannen klettern. Es war ein sonniger Samstagmittag, und die schwarzen Pfannen waren kochend heiß. Ich verschraubte zwei Oberprofile mit ihren Unterprofilen. Damit wurde die dazwischen liegende Stegplatte eingeklemmt und stabil befestigt, ohne in das Polycarbonat-Material bohren zu müssen. Wegen der Mittagshitze entschied ich mich allerdings, die zweite Platte nur provisorisch zu befestigen, die Baustelle aufzuräumen und erst am Montagmorgen weiterzumachen.

Der Montag kam, und es war der zweite Arbeitstag. Ich freute mich schon darauf, denn ich hatte gutes Material, und in meinem Kopf schon genau geplant, wie ich das verarbeiten wollte. 

Ich wusste, dass ich nach Mittag wegen der Hitze nicht mehr oben auf das Dach konnte. Daher fing ich mit den Silikonabdichtungen zwischen der Wand und dem Dachabschluss an.

stabil genug um mich zu tragen, aber nicht punktuell zu belasten
Arbeiten in der Höhe, mit Seil gesichert

Danach war alles fast schon Routine:

  •  Die Unterprofile im richtigen Abstand an der Unterkonstruktion befestigen
  •  die vorbereitete Stegplatte zwischen die Profile legen, und die Schutzfolien an den Rändern etwas abziehen
  • das hintere Oberprofil und den Abschlusswinkel festschrauben
  • für die letzte Platte den Abstand zwischen den beiden Unterprofilen ausmessen (oben und unten, dabei etwa 25mm Platz lassen), und die Stegplatte darauf zurechtschneiden – bzw. im Kunststoffzentrum zurechtschneiden zu lassen. Das ging fast ohne Wartezeit.
  • Schließlich das letzte Oberprofil und den Abschlusswinkel montieren.

Für die Regenrinne verwendete ich die gleichen Winkel, schraubte diese von unten an die Profile, und daran wiederum die Halter der Regenrinne. So ergab es ein harmonisches Bild, weil alles optisch zusammen passte.

Die Überdachung für den zweiten Balkon montierte ich auf die gleiche Weise – inzwischen schon als ein  „erfahrener Monteur“.

Am Ende waren wir zufrieden mit dem Ergebnis, und glücklich, dass wir das Kunststoffzentrum als Materiallieferant ausgewählt haben. 

Der Hausherr begutachtet zufrieden das Ergebnis